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Kakerlaken sind Weltmeister der Tarnung. Da sich Kakerlaken tagsüber versteckt halten und lediglich nachts im Dunkeln aktiv werden, bleiben sie in Wohnungen meist lange Zeit unentdeckt. Hat man den Verdacht, dass Kakerlaken im eigenen Haus ihr Unwesen treiben, sollte man die typischen Symptome kennen, die auf einen Kakerlakenbefall hindeuten.
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Lebende oder tote Kakerlaken - Die erste schockierende Begegnung mit Kakerlaken erleben die meisten Menschen vollkommen plötzlich und unvorbereitet: Nachts wird in der Küche das Licht eingeschaltet und die frei umher laufenden Kakerlaken suchen eilig Deckung im nächstgelegenen Versteck. Stellen Sie einen Befall mit Kakerlaken fest, ist Eile zur Bekämpfung geboten, denn auf eine sichtbare Schabe können über 200 versteckte Exemplare kommen. Tagsüber sichtbare Kakerlaken deuten auf einen starken Befall und auf eine hohe Besatzdichte der Kakerlaken in ihren Verstecken hin.
Eipäckchen und Kokonreste - Kakerlaken bilden Eipäckchen aus, in denen sich die Eier befinden. Diese Pakete sind ebenso wie Puppenkokons Anzeichen für einen Kakerlaken-Befall. Kakerlaken durchlaufen in ihrer Entwicklung einige Puppenstadien, in denen sie sich bis zu 8x häuten. Dabei wird die alte Haut abgestreift und bleibt als durchscheinende Hülle in der Nähe der Nester liegen. Auch die Eipäckchen werden mit oder ohne Inhalt meist in der Nähe der Schlupfwinkel entdeckt.
Spuren von Exkrementen - Die Ausscheidungen von Kakerlaken sind ebenfalls ein typisches Anzeichen. Sie sehen aus wie Krümel von Kaffeepulver und sind etwa 1 Millimeter lang. An Wänden oder anderen vertikalen Flächen verlaufen die Kotpünktchen leicht zu einer Art länglicher Spur. Auch diese finden sich meist in der Nähe der bevorzugten Verbergeorte von Kakerlaken.
Gestank - Kakerlaken verbreiten einen widerlichen, miefigen Gestank, der mit dem Umfang des Kakerlakenbefalls ansteigt. Der Grund besteht darin, dass Kakerlaken sog. Pheromone abgeben. Mit diesen Duftzeichen können sich Kakerlaken untereinander erkennen. Zudem steuern sie die Fortpflanzung.
Fraßschäden - Kakerlaken befallen mit Vorliebe Lebensmittel, wobei auch Verpackungen keine Hürde darstellen. Die starken Mundwerkzeuge arbeiten sich spielend durch Papier, Pappe, Kunststoffe und andere Materialien. Werden hier Fraßspuren entdeckt, kann es sich um einen Befall mit Kakerlaken handeln. Kakerlaken fressen am liebsten weiche, faulende Dinge wie z.B. Obst.
Ein Geheimnis der langen Existenz von Kakerlaken von fast 200 Millionen Jahren, besteht in der Fähigkeit, sich in jeder denkbaren Umgebung zu verstecken. Dazu genügen bereits minimale Risse und Ritzen in Küchengeräten, Wänden, Decken von bevorzugt feuchtwarmen Umgebungen, in denen vor allem Wasser und organisches, bevorzugt eiweißreiches Essen verfügbar ist. Wenn Sie einen konkreten Anhaltspunkt haben, Opfer eines Befalls durch Kakerlaken zu sein, sollten Sie wissen, wo genau sich Kakerlaken am liebsten verstecken.
Eine Kakerlake findet hervorragende Bedingungen in Küchen oder feuchtwarmen Umgebungen wie Badezimmer, Sauna und Schwimmbad. Hier verbergen sich Kakerlaken gerne in der Nähe von wärmeproduzierenden Geräten wie Herd, Kühlschrank, Gefrierschrank, Backofen, Dunstabzugshaube, der Heizung oder auch in Kleingeräten wie Kaffeemaschinen, Mikrowellen etc. In Feuchtbereichen befriedigen Kakerlaken ihren hohen Bedarf an Wasser. Dies geschieht oft in der Nähe von Wasserleitungen, Rohren, Abflüssen, vor allem wenn dort Fugen oder Ritzen ideale Versteckmöglichkeiten bieten.
Auch diverse Möbel können mit Kakerlaken besetzt sein. Hier kommen praktisch alle Einrichtungsbereiche in Frage: in Schubladen und Fächern von Küchen- (Regalen), in Tischschubladen oder Bücherregalen, in Fugen und Rillen von Führungsschienen für Schrank- oder Schubladenelemente, unter Sitzgelegenheiten etc. Auch Bilder, Spiegel oder Dekorationsgegenstände sollten auf Kakerlaken hin untersucht werden.
Auch markante Stellen an Wand- und Deckenkanten, im Bodenbereich an Abflüssen, Bodenritzen, Fußleisten sollten genauer auf Kakerlaken unter die Lupe genommen werden. Verbindungsstellen zwischen Bad oder Küche und angrenzenden Zimmern wie Rohr- oder Kabelschächte sind zu kontrollieren. Kanäle zur Luftversorgung im Badezimmer oder auch Abluftanlagen in Küchen sind ebenso verdächtig. Auch sollte bei Vorhandensein von Hohlwänden oder Zwischendecken kontrolliert werden, ob sich Kakerlaken dort eingenistet haben.
Kakerlaken verbergen sich sehr gerne unter lockerem Verputz, Tapeten, Verkleidungen, beschädigten Fliesen, zudem an Leisten und Rahmen, egal ob an Türen, Fernstern oder in anderen Bereichen der Wohnung. Auch Fugen und Ritzen, die oftmals im Bereich von Wand- oder Bodenfliesen entstehen, dienen Kakerlaken als Zufluchtsort.
Eine Kakerlakenplage kann für ein Unternehmen weitreichende Folgen haben. Schaben sind gerade für Restaurant- und Gastrobetriebe unentschuldbar. Genaue Informationen und Tipps speziell für Unternehmen finden Sie hier: Kakerlakenbekämpfung für Geschäftskunden.