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Rentokil Schädlingslexikon: Materialschädlinge erkennen

Jeder weiß, welche Schäden Motten verursachen. Daneben gibt es aber auch Insekten, die Materialien pflanzlicher oder tierischer Herkunft schädigen können. Materialschädlinge befallen häufig hochwertige Güter – wir zeigen Ihnen, welche Schäden ein unbehandelter Befall hinterlassen kann. 

Dornspeckkäfer

Dornspeckkäfer

(Dermestes maculatus)

Aussehen

  • Der Dornspeckkäfer wird 6 bis 10 mm groß.
  • Sein Rücken ist braun oder schwarz. Der Bauch ist weiß mit spezieller Zeichnung. Die weiße Farbe am Bauch ist je nach Speckkäferart mehr oder weniger ausgebildet.
  • Die Nahtspitze der Flügeldecken ist dornförmig ausgezogen.
  • Die Analdornen sind an der Basis nicht verdickt und verjüngen sich gleichmäßig.
  • Die Larven des Dornspeckkäfers sind denen des Speckkäfers (Dermestes lardarius) ähnlich, jedoch mit einem hellen Längsstreifen auf dem Rücken

Lebensweise

  • Die Entwicklung des Dornspeckkäfers dauert bei Temperaturbedingungen von 18 bis 25°C ca. 2 bis 3 Monate.
  • Er entwickelt sich in festen Materialien, wie z.B. Holz.

Fortpflanzung

  • Die Larven des Dornspeckkäfers ernähren sich von tierischen Produkten und Materialien (z.B. getrocknetes Fleisch und Fisch, Wollprodukte und Felle).
  • Er ist ein weitverbreiteter Material- und Vorratsschädling.
  • Ausgewachsene Dornspeckkäfer können fliegen.
Gefleckter Pelzkäfer

Gefleckter Pelzkäfer

(Attagenus pellio)

Aussehen

  • Die Länge des Gefleckten Pelzkäfers beträgt 4 bis 6 mm.
  • Er besitzt einen länglich ovalen Körper mit einem kleinen weißen Fleck auf jedem Deckflügel, ansonsten ist er rotbraun bis schwarz gefärbt.
  • Die Larven sind 6 mm lang, gelbbraun und haben einen dicht behaarten Körper. Am Hinterleib befindet sich ein langer orangefarbener Haarschopf. Die Larven haben eine geringelte Erscheinung.

Lebensweise

  • Der gefleckte Pelzkäfer pflanzt sich in freier Natur fort.
  • Eiablage und Entwicklung finden anschließend in Wohnungen und Lagerräumen statt.
  • Das Pelzkäfer-Weibchen legt zwischen 40 und 50 Eier an einem geeigneten Nahrungssubstrat, wie z.B. Pelzen, Teppichen, Wolle oder Isoliermaterialien, ab.
  • Der Entwicklungszyklus vom Ei zum Käfer dauert ca. 1 Jahr, kann sich aber auf bis zu 3 Jahre ausdehnen.
  • Der gefleckte Pelzkäfer erzeugt maximal eine neue Generation pro Jahr.

Fortpflanzung

  • Der Gefleckte Pelzkäfer ist vorwiegend in Blüten von Schwarz- und Weißdorn sowie in alten Wespen-, Ameisen- oder Vogelnestern zu finden.
  • Die Hauptnahrung der Larven ist das Protein Keratin, welches in Haaren und Wolle vorhanden ist.
  • Der Pelzkäfer beschädigt vor allem Tierfelle, Pelze und Wollprodukte.
Kugelkäfer

Kugelkäfer

(Gibbium psylloides)

Aussehen

  • Die Größe des Kugelkäfers beträgt 1,5 bis 3 mm.

  • Seine Flügeldecken sind glänzend glatt und bräunlich bis rot gefärbt.

  • Der Kugelkäfer besitzt lange, gliedrige Fühler.

  • Er hat ein spinnenartiges Aussehen.

Lebensweise

  • Seine Eier legt der Kugelkäfer im Frühsommer in Gelege von bis zu 120 Eiern ab. Die Larven schlüpfen nach ca. 16 Tagen und verbleiben für ca. 6 Wochen im Larvenstadium.

  • Der Kugelkäfer durchläuft vier Larvenstadien und wird bis zu 12 Monate alt.

  • Die ideale Fortpflanzungstemperatur für den Kugelkäfer beträgt 33°C, bei welcher die Entwicklung zum ausgewachsenen Käfer nach ca. 45 Tagen abgeschlossen ist.

  • Der Kugelkäfer ernährt sich von tierischen und pflanzlichen Überresten und Früchten (vor allem Getreide) sowie von Textilien, Wolle und toten, vertrockneten Insekten.

Fortpflanzung

  • Der Kugelkäfer ist relativ kälteunempfindlich und überlebt lange Zeit ohne Nahrungsaufnahme.

  • Er ist flugunfähig und stellt sich tot, sobald er sich gestört fühlt.

  • Bekannt ist der Kugelkäfer durch sein häufig massenhaftes Auftreten in Altbauten und Fachwerkhäusern.

Messingkäfer

Messingkäfer

(Niptus hololeucus)

Aussehen

  • Ausgewachsen ist der Messingkäfer 3 bis 4,5 mm groß.
  • Er ist goldgelb und hat lange, seidige Haare auf seinen zusammengewachsenen Flügeldecken (Elytren).
  • Der Messingkäfer besitzt keine Flügel.

Lebensweise

  • Aus den Eiern des Messingkäfers schlüpfen nach 11 bis 20 Tagen die Larven. Das Larvenstadium dauert 150 Tage.
  • Die Verpuppung erfolgt in einem Zeitraum von 18 bis 26 Tagen.
  • Das Vollinsekt lebt bis zu 250 Tage.

Fortpflanzung

  • Der Messingkäfer und seine Larven befallen Wolle, Leinen und Seide, wenn die Fasern mit Fett verschmutzt sind.
  • Er vermeidet das Tageslicht und ist vor allem nachtaktiv.
Bücherlaus

Staub- und Bücherlaus

(Liposcelis bostrychophila, Lepinotus patruelis)

Aussehen

  • Ausgewachsen wird die Staub- und Bücherlaus je nach Art 1 bis 2 mm groß.
  • Ihr Körper ist gelbbraun und dunkelbraun gefärbt.
  • Die Nymphe ist sehr klein und erscheint oft durchsichtig.
  • Es gibt kein Larvenstadium.

Lebensweise

  • Die Spezie "Liposcelis bostrychophilles" bevorzugt hohe Temperaturen zwischen 25 und 30ºC.
  • "Lepinotus patruelis" dagegen vermehrt sich bei 5 bis 15ºC.

Fortpflanzung

  • Die Spezie "Liposcelis bostrychophilles" verbreitet sich vorwiegend in Privathaushalten.
  • "Lepinotus patruelis" ist häufig in Fabriken, auf Transportpaletten, in Häusern an Holzwolle, zwischen altem Papier und in Polstermöbeln zu finden.
Wollkrautblütenkäfer

Wollkrautblütenkäfer

(Anthrenus verbasci)

Aussehen

  • Der Wollkrautblütenkäfer ist 3 mm groß und hat die Form eines Marienkäfers.
  • Seine Flügeldecken sind mit drei wellenförmigen weißen Querbinden versehen.
  • Die Larve des Wollkrautblütenkäfers ist 4 bis 5 mm groß. Sie ist braun und behaart und besitzt zwei paarige Büschel speerartiger Borsten auf den letzten Hinterleibssegmenten.
  • Die Puppe entwickelt sich in der letzten Larvenhaut.
  • Das Puppenstadium dauert 10 bis 30 Tage.

Lebensweise

  • Der Wollkrautblütenkäfer pflanzt sich in freier Natur fort. Zur Eiablage fliegt er oft in Gebäude.
  • Normalerweise gibt es eine Generation pro Jahr – bei warmen Temperaturen auch zwei.

Fortpflanzung

  • Der Wollkrautblütenkäfer ist der am häufigsten auftretende Textilschädling. Er tritt vermehrt in Museen und Häusern auf – ist aber auch in Vogelnestern aufzufinden.
  • Die Larven rollen sich bei Störungen oder Gefahr zusammen.
  • Einige Menschen reagieren allergisch auf die Borsten der Larven.

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