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Rentokil Schädlingslexikon: Marderarten erkennen

Marder sind dämmerungs- bzw. nachtaktiv und verstecken sich üblicherweise vor dem Menschen.

Steinmarder (Martes Foina)

Steinmarder

(Martes Foina)

Aussehen

  • Der Steinmarder erreicht eine Körperlänge von 40 bis 50 cm. Die Schwanzlänge beträgt 20 bis 30 cm. Damit ist er etwas kleiner als der Baummarder. 
  • Das Gewicht des Steimarders liegt zwischen 1,1 und 2,3 kg. 
  • Die Färbung variiert von dunkelbraun bis zu hellem graubraun. Eine weiße oder beige Kehlzeichnung beginnt am Kinn und verläuft bis zur Brust und gabelt sich dann bei den Vorderläufen. 
  • Auffällig sind die kurzen Gliedmaßen.

Fortpflanzung

  • Die Paarungszeit (Ranz) des Steinmarders fällt in den Zeitraum von Ende Juni bis Mitte August. Erst im folgenden Frühjahr werden 2 bis 7 sehr unterentwickelte Junge geboren. 
  • Die Nesthocker werden bis zu 8 Wochen gesäugt. 
  • Im Spätsommer werden die Jungen selbstständig und teilen oft noch bis zum folgenden Frühjahr das Streifgebiet der Mutter. 
  • Die biologische Lebenserwartung des Steinmarders liegt bei 12 bis 16 Jahren, die aber gewöhnlich nicht erreicht wird.

Lebensweise

  • Der Steinmarder lebt vorwiegend in lichten Laubwäldern und an felsigen Stellen in Bergregionen. 
  • Seit Jahrhunderten werden Dörfer und Städte besiedelt. Dort baut der Steinmarder seine Höhlen bevorzugt in Dachstühlen, Scheunen oder Hohlräumen von Fahrzeugen und zerstört Kabel und Schläuche. 
  • Der Steinmarder ist ein wenig wählerischer Allesfresser, auch wenn er Lebendbeute bevorzugt. Seine Ernährung richtet sich nach Jahreszeit und Beutevorkommen. 
  • Außer in der Paarungszeit ist er ein Einzelgänger. 
  • Der Steinmarder ist nachtaktiv.
Baummarder

Baummarder

(Martes Martes)

Aussehen

  • Der Baummarder erreicht eine Körperlänge von 45 bis 58 cm. 
  • Sein buschiger Schwanz ist etwas kürzer als sein Körper (ca. 23 bis 28 cm). Sein Gewicht liegt zwischen 0,5 und 1,8 kg. 
  • Der Baummarder hat ein dichtes rotbraunes Fell, welches im Winter lang und seidig und im Sommer kürzer und struppig ist. Seine Kehle und Teile der Vorderbrust sind gelblich gefärbt.

Fortpflanzung

  • Im Sommer ist Paarungszeit (Ranz), wobei die Fähe nur wenige Tage paarungsbereit ist. 
  • Nach 8 Monaten Tragezeit werden 3 bis 6 Junge geboren. Dabei besteht ein Teil der Tragezeit aus einer Phase der Keimruhe. 
  • Die Weibchen tragen jedes zweite Jahr Junge aus. 
  • Nach 7 bis 8 Wochen verlassen die Jungen das erstmals die Höhle. Nach 12 bis 16 Wochen sind sie selbstständig. 
  • Erst im zweiten Lebensjahr werden sie geschlechtsreif. 
  • Der Baummarder wird bis zu 11 Jahre alt.

Lebensweise

  • Der Baummarder hält sich vor allem in Waldgebieten (Laub-, Misch- und Nadelwälder) auf. Er bevorzugt alten Waldbestand. 
  • Er ist ein Allesfresser, auch wenn er am liebsten lebendige Beute, wie Eichhörnchen, Waldvögel und Insekten jagt. Die Ernährung richtet sich nach Jahreszeit und vorhandener Beute. 
  • Der Baummarder kann sehr gut klettern und springen. 
  • Außerhalb der Paarungszeit lebt er als Einzelgänger.

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