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Die lebensmittelverarbeitende Industrie befindet sich in einer stetigen Weiterentwicklungsphase, was in der weltweit wachsenden Fokussierung auf Lebensmittelsicherheit, zunehmender Knappheiten und nicht zuletzt in der steigenden Nachfrage der Verbraucher nach höherer Qualität und Nachhaltigkeit begründet ist.

Fehler bei der Lebensmittelsicherheit können signifikante wirtschaftliche Auswirkungen haben, wenn die Risikobewertung innerhalb der Lebensmittellieferkette falsch eingeschätzt wird. Selbst geringe Auswirkungen auf die Lieferkette können große wirtschaftliche Auswirkungen zufolge haben.

» Schätzungen zufolge erkrankten im Jahr 2011 ca. 48 Millionen Amerikaner aufgrund lebensmittelbasierter Krankheiten. 128.000 Menschen mussten stationäre Hilfe in Anspruch nehmen. Die Kosten für die amerikanische Wirtschaft betrugen sich dadurch auf knapp 78 Billionen US-Dollar. «

Quelle: CDC, Centre for Disease Control and Prevention (2011)

Die Lebensmittelverarbeitung wird auch durch eine Vielzahl externer Faktoren signifikant beeinflusst. Dazu zählen:

  • wirtschaftliche Trends,
  • Klimawandel,
  • demographische Veränderungen,
  • Energie-Wachstumsmärkte,
  • neue Handelspartnerschaften,
  • Prognosen zum weltweiten Bevölkerungswachstum.

Heute ist die Lieferkette für Lebensmittel globalisierter, länger und wesentlich komplexer als jemals zuvor. Mit den wachsenden Im- und Exporten sind verarbeitete Produkte von längeren Lieferketten abhängig, was für die Gewährleistung der Lebensmittelsicherheit eine große Herausforderung darstellt.

Die untenstehenden Inhalte geben einen detaillierten Einblick in die wichtigsten Trends des lebensmittelverarbeitenden Sektors und deren Auswirkungen auf die Entwicklung der Industrie.

Regionale sozioökonomische Trends in der Lebensmittelverarbeitung

In vielen Ländern ist die lebensmittelverarbeitende Industrie wesentlich an der Gesundheit der nationalen Volkswirtschaft beteiligt. Ebenso wird dieser Sektor jedoch auch von der lokalen Wirtschaft beeinflusst, in der er produziert, sowie durch die globale Wirtschaft hinsichtlich Lebensmittellogistik und Im- und Exporte.

Verschiebungen und Veränderungen der regionalen Volkswirtschaften, Bevölkerungszahl, Lebensmittelkonsum und der Lebensmittel- und Getränkeindustrie im Allgemeinen haben signifikante Auswirkungen auf die Lebensmittelverarbeitung.

Führende Regionen der Lebensmittelindustrie

Nach Angaben von Europas Lebensmittel- und Getränkeindustrie (FoodDrinkEurope) gibt es weltweit drei führende Produktionsregionen:

  • EU — 44 % Umsatzanteil
  • USA — 20 % Umsatzanteil
  • China — 19 % Umsatzanteil

Der Umsatz der lebensmittel- und getränkeverarbeitenden Industrie der EU alleine ist doppelt so hoch, wie der der USA und China zusammengenommen. Es wird davon ausgegangen, das sich dies jedoch in den nächsten Jahrzehnten deutlich ändern wird.

Wachsende Nachfrage nach Lebensmitteln

Um die wachsende Weltbevölkerung zu ernähren, die Prognosen nach bis 2050 9,3 Milliarden erreicht haben wird, muss die landwirtschaftliche Produktion um 70 % und in schnell wachsenden Volkswirtschaften um fast 100 % wachsen.

Demographische Verschiebungen

Bis 2030 wird Indien das bevölkerungsreichste Land der Welt sein und 1/3 der asiatischen Bevölkerung und 17 % der Weltbevölkerung repräsentieren.

Tatsächlich werden bis 2050 Indien, China, Indonesien, die Philippinen und Pakistan mehr als 50 % der Weltbevölkerung stellen.

Konsum & Urbanisierung

Bis zum Jahr 2050 werden zwei Drittel der Weltbevölkerung in Städten leben und die Nachfrage nach verarbeiteten Lebensmitteln und Fleischprotein wird ansteigen. Alleine in Asien wird der Proteinkonsum dann um geschätzt 128 % angewachsen sein.

Verschiebung der wirtschaftlichen Machtverhältnisse

Experten gehen davon aus, dass die E7-Länder (China, Indien, Brasilien, Mexiko, Russland, Indonesien, Türkei) die G7-Länder (Kanada, Frankreich, Deutschland, Italien, Japan, Vereinigtes Königreich, USA) bis zum Jahr 2030 an Größe und Kaufkraft überholt haben werden.

Die steigende Nachfrage und das hohe Wachstum der Im- und Exporte auf wichtigen Wachstumsmärkten lässt die Lebensmittelsicherheit und Hygiene in diesem Sektor zu einer Priorität werden.

Globale Nachfrageverschiebung

Die Wachstumsmärkte (Indien, Indonesien, China, Malaysia) werden das globale Wachstum zunehmend vorantreiben. Der Anteil sowohl von Exporten als auch Importen von Lebensmittel- und Getränkeprodukten auf diesen Märkten wächst schnell.

Herstellung und Verarbeitung werden sich zunehmend auf diese Märkte verlagern, um geographisch nah an einer wachsenden Kundenbasis zu sein.

Wohlstand

65 % der Mittelklasse der Weltbevölkerung werden bis 2030 in der asiatisch-pazifischen Region leben. Das wachsende verfügbare Einkommen in den Schwellenländern wird die Nachfrage nach verarbeiteten Lebensmittelprodukten vorantreiben.

Makrofaktoren in der Lebensmittelverarbeitung

Die Komplexität moderner Lieferketten ist nur einer der bekannten Faktoren, die die Lebensmittelverarbeitung heute beeinflussen. Es reicht nicht länger aus, das Risiko in der primären Verarbeitungs- und Herstellungseinheit zu senken. Um heute echte Lebensmittelsicherheit zu gewährleisten, müssen die Betriebe die Risikoebenen entlang der gesamten Lieferkette bewerten, also von Ende zu Ende.

Die gestiegenen Rohstoffkosten werden die Schadensersatzkosten bei einem Schädlingsbefall beeinflussen. Das wiederum erhöht die Notwendigkeit für Betriebe, Empfehlungen zur Prävention, Verringerung und Bekämpfung von Schädlingsbefall umzusetzen, um damit Schritt zu halten.

Die Lebensmittelsicherheit betreffende Makrofaktoren

  • Fortschreitende Marktkonsolidierung ‒ Zunehmende Fusionsaktivität (Kraft & Heinz, AG Barr & Britvic) Größenvorteile und Kosteneinsparungsmaßnahmen zur Einnahmensteigerung und dem Schutz der Rohstoffversorgung.
  • Lieferkettenoptimierung / Schwachstelle ‒ Verbesserte Vertriebsprozesse und Zuliefererkontrolle zur Verringerung der Gefahren von Betrug und Terrorismus innerhalb der Lieferkette (z.B. Kontrolle der Echtheit der Zutaten).
  • Rohstoffkosten ‒ Gestiegene Preise für Wasser und Zutaten aufgrund von Dürren und Klimawandel.
  • Hervortretende Risiken für die Lebensmittelsicherheit ‒ Viele Regionen liegen bei QMS/HACCP hinter Europa. Durch Lebensmittel übertragene pathogene Viren (Norovirus, Hepatitis, A&E), mit besonderem Fokus auf Campylobacter (vorrangig in Hühnern).
  • Ökologische Verantwortung ‒ Treibhausgasemissionen, Entwaldung, Bodenschädigung, landwirtschaftliche Praktiken.
  • Energiekosten ‒ Abfallvermeidung, einschließlich der Verwendung von weniger Verpackungsmaterial, Recycling.
  • Soziale Verantwortung ‒ Unterstützung lokaler Organisationen (Schulen, Krankenhäuser etc.) Weltweite „Fair Trade“-Initiativen.
  • Klimawandel ‒ Extreme Wetterbedingungen führen sowohl zu Überschwemmungen als auch zu Dürren (Mangel an Wasser und Ressourcen). Längere Wachstumsperioden.
  • Zunehmende Regulierung ‒ Ständig steigende Zahl von Vorschriften. Vorschriften werden strenger und stärker überprüft - zwingen die Zulieferer zur Verbesserung der Sicherheit ab Beginn der Lieferkette (landwirtschaftlicher Betrieb). Neuer Gesetzesentwurf der FSMA - verpflichtet die FDA zur Überprüfung sämtlicher Betriebe, die in die USA exportieren, um Konformität zu gewährleisten. Konsolidierung der Audits für harmonisierte Pläne - Harmonisierung der Vorschriften durch die Märkte, um den Empfehlungen der GFSI und des Codex Alimentarius zu folgen.

Lebensmittelsicherheit in der Lebensmittelverarbeitung

Zusätzlich zu all diesen Trends, die den Prognosen zufolge Nachfrage, Produktivität und die Kosten von Rohwaren beeinflussen werden, werden Verbraucher, Kunden und die Gesetzgebung in Bezug auf Lebensmittelsicherheit und Qualität größere Transparenz fordern, als jemals zuvor.

Der Wunsch, Klarheit über die Herkunft von Lebensmitteln zu erhalten, und ein wachsender Trend zu Gesundheit, Nachhaltigkeit und ethischer Lebensmittelproduktion wird die Entwicklung des lebensmittelverarbeitenden Sektors 2016 und darüber hinaus ebenfalls beeinflussen.

Die Rolle der Schädlingsbekämpfung in der Lebensmittelsicherheit

Schädlingsbekämpfung rangiert in den Grundlagenprogrammen (PRP) für die Lebensmittelherstellung an einer der obersten Stellen und bildet einen Teil der GMP, die dabei helfen, ein HACCP-Programm wirksam umzusetzen.

Aufgrund der großen Besorgnisse hinsichtlich der wichtigsten Herausforderungen durch Schädlinge, denen Lebensmittelverarbeiter durch Schadnager, Fluginsekten, SPI und Schaben ausgesetzt sind, ist es für Hersteller zunehmend von Bedeutung, eine Partnerschaft mit einem vertrauenswürdigen Anbieter von Schädlingsbekämpfung zu schließen, um die von Schädlingen ausgehenden Risiken zu begrenzen und Audit-Konformität sicherzustellen.

Die Rolle der Hygiene in der Lebensmittelsicherheit

Hygiene steht in den Grundlagenprogrammen an höchster Stelle, insbesondere unter anderem in Bezug auf die persönliche Hygiene und grundlegende hygienische Reinigung.

Die Folgen mangelhafter Hygiene können für einen Betrieb schwerwiegend sein und beinhalten fehlende Konformität, Verstoß gegen die Sicherheitsvorschriften, Produktrückrufe und natürlich Lebensmittelvergiftung.

Um das Risiko abzumildern, wird die Gewährleistung der Hygiene durch Partnerschaft mit erkennbar akkreditierten Zulieferern (z.B. nach CEPA EN 16636, BRC AIB) wesentlich sein.

Quelle: fooddrinkeurope.eu, Data & Trends of the European Food and Drink Industry 2013-2014

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